Dienstag, 16. November 2010

Unser erstes gemeinsames Auto…und die wilde Westküste

Hiermit wollen wir euch unseren neuen hoffentlich treuen Wegbegleiter vorstellen: einen Honda Odyssey!! Wobei wir natürlich hoffen, dass dies kein schlechtes Omen ist und unser Trip in einer Odyssee endet ;-)
Jedenfalls ging alles ganz schnell. Wir spielten mit dem Gedanken uns ein Auto zu kaufen, um besser Farms aufsuchen zu können, ein Auto generell oft für die Arbeit auf einer Farm für den Transport vorausgesetzt wird, aber vor allem natürlich zum REISEN!!! Damit wir jeden kleinen Fitzel dieses Landes zu Gesicht bekommen und zwar genau so, wie wir zwei uns das vorstellen, ohne von irgendwelchen Bussen abhängig zu sein.
Unser Honda ist aber nun mehr als unser neues bzw. erstes gemeinsames Auto, es ist auch unser neues Haus. Denn hier wird in den nächsten Monaten alles stattfinden: fahren, schlafen, kochen…einfach alles. Somit sparen wir eine Menge Hostel kosten und der Preis des Autos rentiert sich dann allein schon deshalb :-)
Wie gesagt, alles musste sehr schnell gehen, der Honda entsprach preislich und der Größe nach genau unseren Vorstellungen. Da er sehr beliebt war, haben wir nicht lange gezögert und zugeschlagen J Nach einem Check in der Werkstatt, durften wir dann heute die erste Erkundungstour machen. Aber nicht nur die erste Tour mit dem Auto erwies sich als schwierig, sondern auch das Kaufen an sich, da natürlich unsere Bank ein Tages- und Wochenlimit hat, welches aber wohl hier im Ausland geringer ist, als es uns zu hause angekündigt wurde…Naja, es gab dann ein großes Hin und Her, mit einem Tag Verzögerung und dem Geld von sechs verschiedenen Bankkarten, konnten wir das Auto dann heute mit nehmen, JUHUUU!!!

Bis dahin waren wir allerdings noch keinen einzigen Kilometer gefahren, der Tank war aber natürlich schon leer, wir brauchten dringend ein Tankstelle, das erste Mal auf der rechten Seite sitzen und links fahren und das alles im unbekannten Auto…Nicht so einfach!
Vor ein paar Tagen hab ich noch geschrieben, dass ich mich frage, wo sich all die 1,2 Millionen Menschen aus Auckland befinden. Jetzt wissen wir es: auf der Straße!! Nicht nur, dass die Neuseeländer ja generell verrückt sind wegen ihres Linksverkehrs, auch sonst ist die Straßenordnung für uns doch “etwas” gewöhnungsbedürftig gewesen. Das erste Hindernis Tankstelle haben wir noch verhältnismäßig schnell nehmen können, aber unser Ziel wilde Westküste, haben wir dann erst erreicht, nachdem uns ein Krankenwagen anhupte, uns fast vom Highway drängelte, ein anderes Auto uns zwang ebenso auf dem Highway auf den Seitenstreifen zu fahren, wir zig Mal auf den Highway aufgefahren sind und dann doch mal wieder eine neue Ausfahrt genommen haben, um den richtigen Weg zu finden, wir an einer Tankstelle, in einem Café und auf der Straße nach dem Weg gefragt haben, ja dann hatten wir es geschafft!
Der Scenic Drive dahin war dafür wunderschön und der Strand toll. Die Rückfahrt dann war umso schlimmer, da man hier einfach mal ebenso mir nichts dir nichts auf den Highway geraten kann, ohne das eigentlich vor zu haben und die Innercity scheinbar nur aus Einbahnstraßen besteht. Die schwierigste Aufgabe war aber nicht unser Hostel wieder zu finden, sondern auch noch einen Platz, wo man das Auto auch abstellen kann. Jan sagte, es wäre als hätten wir in der Völklingerstraße geparkt, wenn man am Alten Markt wohnt.
Hihi, dafür ist es dort aber kostenlos und wir müssen natürlich Geld sparen :-)
Trotz der Schwierigkeiten das erste auf Aucklands Straßen zu fahren, war es ein richtig schöner Tag, wir sind einige (Auto-)Erfahrungen reicher, freuen uns aber auch schon in die etwas ruhigeren Teile des Landes zu kommen, wo Autofahren dann wieder mehr eine Freude als Stress bedeutet. Bis dahin haben wir uns dann hoffentlich auch an den Linksverkehr so gut gewöhnt ,dass der Beifahrer bei einer Rechtskurve nicht immer noch wie heute :”Achtung, große Kurve, große Kurve” rufen muss :-)

Macht’s gut ihr Lieben, wir wünschten wir könnten euch ein paar Sonnenstrahlen abgeben.
Bis bald

P.S.: Wir brauchen noch einen Namen für das Auto. Vorschläge sind herzlich willkommen :-D Einsendeschluss ist der 24.11., wenn wir das Hostel verlassen und endlich die richtige große Reise beginnt.

P.P.S: Neben Erfahrungen mit einer verdreckter Küche und vollgepinkelten Klos, haben wir die letzte Zeit auch erleben dürfen, dass es auch richtig nette Menschen aus vielen verschiedenen Ländern hier gibt.

1 Kommentar:

  1. Da war der Name ja DOCH schon Omen nach diesem abenteuerlichen Cruise quer durch Neuseeland! ;)

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