Samstag, 30. April 2011

Mal wieder die Technik

Noch ein kleiner Kommentar zu unseren liebreizenden technischen Geräten:

Zur Liste der Schwierigkeiten bereitenden Geräten (beide MP3 Player, Computer etc.) kommt jetzt noch Jans Handy dazu. Leider bereitet es aber nicht nur Schwierigkeiten, sonder ist VÖLLIG zerstört, nachdem es Jan bei der Arbeit unbemerkt aus der Tasche gefallen ist und ein wirklicher Monstertruck darüber gerollt ist.
Was für ein Glück :-(!!!

Das verrückte ist dabei, dass sonst kaum eine Menschenseele auf der Farm ist, geschweige denn mit einem riesen Truck umher fährt. Aber ausgerechnet Freitag fällt das Handy aus der Tasche, als diese doofe Maschine Baumstämme abtransportieren musste...

Wer also ein neues iPhone zu verschenken hat, kann sich gerne bei uns melden ;-)








Menschen

Es sind nicht nur die Landschaften, die Eindrücke und die Erlebnisse, welche eine Reise prägen. Oft spielen vor allem die Menschen eine wesentliche Rolle. Ob auf verlorenen Campingplätzen, abgelegenen Orten oder auf Farmen, trifft man die interessantesten Menschen, welche eine ganze Lebensgeschichte zu erzählen haben. Beispielsweise der uralte deutsche Professor für Asienwissenschaften, der mit seinem Rucksack seit Jahren die ganze Welt bereist, der Holländer, der seit 40 Jahren in Neuseeland lebt und mit Arbeitslosigkeit zu kämpfen hat, oder der fast 70 jährige Ire, der immer noch auf der Farm mit anpackt um sich den Traum zu erfüllen einmal mit seinem Campervan durch Europa zu reisen. Alles großartige und interessante Menschen, die eine lange Geschichte mit sich herum tragen und gerne mit uns Reisenden teilen.
Besonders diese Woche war wieder mal eine besondere Woche der Menschen, in der wir wieder viel über das Miteinander mit etwas “anderen” Menschen gelernt haben, Bekanntschaften vertiefen, sowie mit tollen Freunden feiern und zwei Wiedersehen und einen Abschied feiern konnten. In unserer WG gibt es immer mal wieder ein paar Schwierigkeiten und Konflikte, da bestimmte Nationen nicht unbedingt die Sozialsten zu sein scheinen und das Wort ICH ganz ganz groß geschrieben wird. Umso schöner ist es öfter aus dem Haus auch mal raus zu kommen und mit unseren wirklich tollen Arbeitskollegen Essen zu gehen oder Abschiedspartys zu feiern. Eine richtige Gemeinschaft ist entstanden, in der man sich kaum noch vorstellen kann, das man diese Menschen nach ein paar Wochen vielleicht nie wieder sehen wird. Selbst der Manager kommt gerne im Haus auf einen Tee vorbei oder feiert bei Partys mit seiner Frau mit. Heute ist dann der letzte Franzose der ursprünglichen “Anfangsbesatzung” von uns gegangen. Ein neues Pärchen (welches leider die scheinbar gleichen (landestypischen?) Eigenschaften mit sich bringt) ist dafür noch vor zwei Wochen eingezogen und heute ziehen endlich zwei gute Freunde, Melina und ebenfalls Jan hier ein, mit denen wir schon in Tauranga gearbeitet und eine Woche in Whakatene gelebt haben. Sie waren zufällig in der Nähe und auch auf der Suche nach Arbeit, sodass sie sich sehr darüber gefreut hatten, dass wir ihnen einen Job hier bei uns verschaffen konnten. Eine weitere schöne Abwechslung gab es dann gestern, als wir bei strahlendem Sonnenschein Besuch von einem sehr lustigen und nettem ehemaligen Mitbewohner, Nicolas, bekommen hatten.
Nun starten für uns die wohl letzten zwei (oder drei??) Wochen, in denen wir die weitere Zeit mit unseren ankommenden Freunden und Kollegen genießen werden. Schön ist nämlich, dass außer den paar Europäer hier im Haus so gut wie nur junge Neuseeländer arbeiten die selbst für Reisen im Ausland und im besonderen Europa sparen. Auf diese Weise lernen wir das Land, den Kiwi Akzent oder das typische Essen bei multikulturellen Buffets noch besser kennen.
Ich hoffe ihr genießt die Zeit ebenso wie wir und hattet alle ein schönes Osterfest!

Sonntag, 24. April 2011

Schade, schon wieder alles vorbei :-(






Wieder zurück nach Hause und in Richtung Sonnenschein. Schade, dass solche Wochenenden immer so besonders schnell vorbei gehen müssen...:-(

Arthur's Pass








Während in unmittelbarer Nähe das schönste Wetter war, hielten die Berge wohl den Regen fest, sodass der Arthur's Pass uns mit viel Feuchtigkeit bergüßte. Daher waren zwar nicht so viele Walks möglich, aber die Wassefälle zeigten sich dafür von ihrer besten Seite ;-)

Endlich wieder unterwegs auf den Straßen





Was haben wir es vermisst wieder auf den Straßen unterwegs zu sein. Weiterging es von Kaikoura im Norden erstmal zurück Richtung Süden und dann zum Arthur's Pass.

Es wird Herbst







Obwohl ich ja eher ein Sommertyp bin, hat der Herbst auch sichtlich seine schönen Seiten!

Delfine und Kotzerei ;-)





Das zweit spannenste an der ganzen Bootstour, waren wohl nicht die Delfine, sondern der starke Wellengang, der zahlreiche Kotztüten füllen ließ. Noch nie haben wir so viele Menschen auf einmal kotzen gesehen/hören. Zwar wurde von vorherein eine Seekrankheits Warnung herausgegeben, aber wäre hätte denn gedacht, dass wir mit solchen Wellen unterwegs sein würden? Das war aufregender als jede Achterbahnfahrt und hat den Magen schön durchgewirbelt, wenn das Boot mal wieder von Welle zu Welle fünf Meter runter sprang. In etwa mit dem freien Fall in Mystery Castle vergleichbar ;-) Jan hat mir dann eingeredet, dass die anderen Menschen nur Husten würden, anstatt zu kotzen, und irgendwelche Geschichten erzählt, damit ich nicht auch noch loslege...

Da kam uns eine kurze Pause in küstennähe natürlich sehr gelegen. Vorallem da sich eine Gruppe von etwa 200 Dusky Dolphins blicken ließ, die sichtlich Spaß daran hatten neben dem Boot herzuschwimmen und uns zu imponieren. Wahnsinnige Tiere! Und wie süß sie mit ihren so fröhlichen Gesichter einen auf dem Boot anschauen. Man kann nur erahnen, wie schlau diese Tiere wohl sein müssen. Leider sind sie nur so unheimlich schnell, was das Foto schießen etwas schwerer machte...

POTTWALE!!!!















Am Samstag haben wir wohl den Höhepunkt des Wochenendes erlebt, als wir tatsächlich zwei Pottwale im Meer entdecken konnten. Allein die Suche nach den Tieren mit irgendwelchen speziellen Unerwassergeräten, welche die Wale an Hand ihrer Töne ausfindig machen können, war spannend. Aber als dann tatsächlich der erste riesige Pottwal zu sehen war, überkam mich eine Gänsehaut. Zwar zeigen die Tiere immer nur etwa ca. 20 % ihres Körpers an der Oberfläche, doch war es spurbar, was für ein riesen Tier (sie werden bis zu 20 Meter lang) da gerade in unmittelbarer Nähe unseres Bootes umherschwamm. Einfach ein unbeschreibliches Gefühl. Großes Glück hatten wir dann, als sich sogar kurz darauf ein zweiter Wal blicken ließ, welcher sich, ebenfalls wie der erste, dann nach einigen Minuten mit einem Winken der Schanzflosse verabschiedete.