Dienstag, 21. Dezember 2010

Ein paar Worte

Da Jan kürzlich geäußert hatte, dass unser Blog hier ja langsam zu einer Art Bildzeitung mutiert, will ich dem hier gerne entgegen wirken und einmal in ein paar Worten berichten, wie es zur Zeit in unserem Leben im Auto und in der Natur so läuft.

Nach all den wunderschönen Tagen mit wunderschönem Wetter an wunderschönen verschiedenen Orten, wollten wir uns letzte Woche ein paar Tage in der Bay of Islands, also an einem festen Ort, niederlassen, um nach Delfinen ausschauzu halten, Segeltouren zu machen und so weiter. Bis dahin hatten wir uns auch schon ganz gut an unser neues Leben, auf ständiger Reise und in Bewegung zu sein, gewöhnt. Mittlerweile sitzt jeder Handgriff für das Umpacken im Auto. Zum Schlafen gehen kommt Lebensmittelkiste auf Beifahrersitz, darauf Geschirrkiste, vor den Sitz die Kiste mit dem Dosenfutter, hinter den Sitz Koffer Nr. 1, auf dem Beifahrersitz ein ähnliches Spiel, dazischen die Stühle, dahinter der Tisch....das könnte ich jetzt noch eine Weile so aufzählen. Jedenfalls hat hier jedes kleine Teil einen Platz während der Fahrt und einen anderen Platz, wenn wir schalfen gehen.
Um zurück zu unserem Plan in der Bay of Islands zu kommen: Wenn dann das Wetter an diesem Ort, nicht nur "etwas" schlechter wird, sonder katastophal, kann man nicht nur leider sämtliche Aktivitäten, die man geplant hat, nicht machen, sondern stellt dies auch das Campen auf eine harte Probe. Da hilft es auch nichts, wenn jeder Handgriff sitzt und man weiß, wie man seine Sachen schnell umbaut, es wird ohnehin ALLES klitscheklatsche nass. Fürchterlich!!!
Schließlich müssen wir ja aus dem Auto raus, um etwas zu Essen zu holen, ( von Essen kochen in strömendem Regen wollen wir hier gar nicht erzählen- hatten ein traumatisches Erlebnis schon beim Salat zubereiten), um alles umzupacken, um schalfen zu gehen, bzw. wieder zu fahren zurückzupacken. Naja, jedenfalls wird dabei, wie schon erwähnt alles nass, angefangen von sämtlichen Klamotten, Handtüchern und Matratze. Es breitet sich ein wunderbarer nasser Geruch im Auto aus- hmmmm lecker!!!
Leider hatte der Campingplatz in der Bay of Island auch keinen Trockner und wie soll denn da bitte draußen etwas trocken??
Naja, wir hatten dennoch, auch nach ein paar Planänderungen, dort eine schöne Zeit. Das Erlebnis mit den Delfinen war toll, nach ca 7 toten Pinguinen am Strand zuvor, haben wir dann die ersten lebenden gesehen, haben mal wieder viele verwschiedene Menschen kennengelernt, von Koreanern, über Dänen zu Holländern, wurden zum Bier und in deren Heimatländer eingeladen.
Alles eben super, wenn da nicht der Regen wäre...

Somit ging es dann weiter südlich in Richtung einer Stadt, in der man sich bei Regen vielleicht besser aufhalten kann, als am Strand. Dort haben wir dann Unterschlupf in einem Parkhaus gefunden, sind ins Kino gegangen, ich durfte mir ein tolles Weihnachtsgeschenk aussuchen :-)...
Leider war es dann nicht anders möglich als in einem Campingplatz einzuchecken (und zwar in einer kleinen Hütte- wir hatten ein richtiges Bett, kaum zu glauben:-))um all unsere Sachen einmal zu trocknen: 3 Maschinen Wäsche, 4 mal Trockner.
Mit den trockenen Sachen ist dann auch das trockene Wetter wieder gekommen. Seit gestern gibt es ENDLICH wieder Sonnenschein, wir hatten einen tollen Strandtag und mal wieder einen traumhaften Schlafplatz am Meer.
Jetzt haben wir gerade unser Standartfrühstück gegessen, Müsli mit Trinkpäckchen H-Milch für mich und labbriges Brot mit Thunfisch mit Sweet Chilli Geschmack für Jan. Man muss eben umdenken beim Campen, wenn man nunmal keinen Kühlschrank hat und alles schmilzt. Bislang sind wir das Essen aber zum Glück noch nicht ganz satt. Gleich werden wir dann wohl noch ein wenig an den Strand, vielleicht noch ein UNO-battle machen, kochen wahrscheinlich mal wieder mit Windproblemen, eben alles was man so als Camper macht.
Heut Abend oder Morgen kommen wir dann in Auckland an, wollen mit den Schwedinnen Plätzchen backen und Weihnachten vorbereiten. Auch wenn es natürlich ein ganz anderes Fest sein wird, freuen wir uns schon darauf:-)

So, nun habt ihr einen kleinen Einblick in unser tägliches Leben gewonnen.
Sicherlich hören, sprechen oder sehen wir uns an Weihnachten. Bis dahin wünschen wir euch eine nicht mehr allzu stressige Vorweihnachtszeit!

2 Kommentare:

  1. Ach ich beneide Euch beide echt und finde es total genial das wir alle mitreisen dürfen.
    So sitze ich aktuell in der Firma und fühle mich wie in Neuseeland ;)

    Lg Jens

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  2. das freut uns zu hören und schön, dass du so fleißig liest:-) liebe grüße an die familie!

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