Sonntag, 22. Mai 2011

Ich muss wohl nicht mehr erwähnen, dass wir mit der Technik auf Kriegsfuß stehen. Und hatte ich nicht noch meinen letzten Eintrag mit den Worten beendet, dass ich mir wünsche das das Auto durchhält? Das hat es so ziemlich genau 200 Meter weit!!

Aber wollen wir doch einmal von vorne anfangen:
Am Freitag gab es eine schöne Abschiedsfeier, mehrere letzte gemeinsame Abendessen, die letzten luxuriösen Frühstücke mit Melina und Jan, die uns wieder ordentlich mit Kuchen, Scones etc. verwöhnt hatten, bevor es dann “on the road” nur noch Toast mit Nutella gibt. Weiterhin hatten wir einen Übernachtungsgast, und am nächsten Tag noch zwei weitere Besucher, die sich gerne persönlich von uns verabschieden wollten. Ein richtiger Abschied eben, nach einer so langen Zeit hier, der gebürtig zelebriert wurde. Sogar eine selbstgemachte Maori Kette aus einem Stein des umliegenden Strandes haben wir von einem Halb-Maori Mädchen mit auf dem Weg als Glücksbringer bekommen, was uns noch einmal deutlich machte, wie sehr wir doch hier schon verwurzelt waren und wie sehr uns die Menschen ans Herz gewachsen sind. Leider hat nur die Sache mit dem Glücksbringer nicht so ganz funktioniert. Nach Jans riesengroßer Autoputzaktion, alle Schränke gelehrt und alle Sachen zusammen gesammelt wurden, wollten wir mit mächtiger Vorfreude unseren neuen Reiseabschnitt starten, als das Auto nach sage und schreibe 200 Metern Fahrt einfach ausging. Weiter Fahrtversuche brachten uns einige Meter weiter, bis dann schließlich nichts mehr ging. Problematisch an diesem Fleckchen Erde ist nur leider: kein Handyempfang, kaum Häuser, nicht gerade der größte Verkehr, keine Möglichkeit den Road Service anzurufen! Mit Hilfe eines vorbeifahrenden Autos schafften wir es dann doch wundersamer Weise in den nächsten winzigen mini Ort. Weiter ging nichts mehr. Der Road Service half uns dann zur nächsten Werkstatt/ Tankstelle, was uns an einem Sonntag nun leider auch nicht viel half. Also hieß es: Auto an der Tankstelle lassen und hoffen das am nächsten Tag alles repariert werden kann, schnell ein paar Sachen schnappen und dann per Anhalter den leidigen Schritt rückwärts machen, nämlich wieder zurück ins Haus nach Kaituna kehren. Heute stellte sich dann leider heraus, dass das Zündkabel, welches laut Road Service ausgetauscht werden sollte, in diesem kleinen Ort natürlich nicht vorrätig ist…Nach vielen Telefonaten und einem Hin und Her werden wir dann gleich glücklicherweise zur Werkstatt gefahren, hoffen, dass es das Auto bis nach Christchurch schafft und dann dort endlich repariert werden kann für hoffentlich möglichst wenig Geld.
Mount Cook muss also leider noch eine Weile warten. Wenn aber schon das Auto nicht so ganz durchgehalten hat, wie beim letzten Eintrag gewünscht, drücken wir umso mehr, dass wenigstens das wunderbare Wetter der letzten Tage weiterhin anhält und einen tollen Blick auf die kommenden Berge verschafft.
Macht’s gut ihr Lieben. Wir halten euch auf dem laufenden :-)

1 Kommentar:

  1. Oh nein.... ihr Armen!! So ein Mist... Das ist ja echt der mieseste Zeotpunkt, zu dem das passieren kann :/ Ich drücke euch die Daumen, dass das Auto preiswert wiederbelebt werden kann!!! Und dass ihr ganz schnell euren Tripp fortsetzen könnt!!! =)

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